Eine der Hauptneuerungen von Hyper-V v2 ist die Live Migration sowie das verbesserte Failover Clustering! Ralf Schnell Microsoft Technical Evangelist stellte die Neuerrungen heute im TechNet Vortragsraum auf der CeBIT vor.
Dabei ist es wichtig, dass der Hauptteil der Live Migration nicht länger als 300 ms dauert, damit Applikationen und vor allem die Benutzer keine Verzögerungen bemerken. Mit einigen Raffinessen ist es Microsoft gelungen die Live Migration absolut transparent zu gestalten.
Die Live Migration wird dabei in einer Hochverfügbarkeitsumgebung mittels des Failover Cluster Manager initialisiert. Dabei werden Anwendungen und Dienste die im Speicher sind zu erst auf die andere Maschine migriert bevor der Rest erfolgt, so wird gewährleistet, dass der Benutzer von der Migration nichts mitbekommt. Um eine reibungslose Migration zu gewährleisten kommt hier dem Cluster Shared Volume eine besondere Bedeutung zu. Damit wird die VHD-Datei im Cluster hochverfügbar gemacht. Dies kann im Nachhinein mit dem Virtual Machine Manager erfolgen oder direkt bei der Erstellung der VHD wenn eine neue virtuelle Maschine angelegt wird.
Mit dem kommenden Hyper-V v2 hat Microsoft auch den kostenlosen Hyper-V Server aufpoliert! Es werden von nun an 8 statt 4 CPU-Sockel unterstützt, 1TB statt 32 GB RAM und zusätzlich dazu Live Migration und Failover Clustering!
Desweiteren wurde in Zusammenarbeit mit den Prozessorherstellern die Second Level Address Translation überarbeitet, so dass der Hyper-V v2 noch mehr Performance aus den Serversystemen herausholt.
In einem weiteren Vortrag am Nachmittag von Microsoft zu dem Thema „Virtualisierung und Management“ wurde in dem Zusammenhang noch die System Center Management Familie vorgestellt mit der eine optimale Überwachung und Verwaltung der Virtualisierungumgebung gewährleistet ist. Außerdem setzt Microsoft verstärkt auf Cross Plattforming.
Demnächst wird der Hyper-V zusätzlich zu SuSE Linux nun auch Redhat Linux unterstützen! Mit dem System Center Virtual Machine Manager kann man in der neusten Version nun auch auf VMware Maschinen zugreifen.
Insgesamt kann man sagen, dass Microsoft sehr bemüht ist eine durchaus VMware ebenbürtige Lösung im Virtualisierungsbereich zu schaffen. Alleine mit dem Hyper-V v2 und den dazu erhältlichen Applikationen aus der System Center Management Familie ist dies auch zur Zeit durchaus möglich, wobei in einigen Bereichen natürlich noch Verbesserungen nötig sind.
Nun noch einige Bilder zu dem Vortrag von Ralf Schnell: