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Neuerungen in Hyper-V unter Windows Server 2012 R2

Gestern wurden auf der TechEd North America 2013 zahlreiche Ankündigungen gemacht und präsentiert. So wird es neben Windows 8.1 dieses Jahr auch folgende neue Versionen geben:

  • Windows Server 2012 R2
  • System Center 2012 R2
  • SQL Server 2014

Vorabversionen sollen zur Build Ende Juni verfügbar sein. GA für Windows Server 2012 R2 und System Center 2012 R2 wird Ende des Jahres sein.

Hier einige der Neuerungen die uns im Bereich Hyper-V, Windows Server 2012 R2 und Windows Azure erwarten werden:

Hyper-V Neuerungen in Windows Server 2012 R2:

Shared VXDX:
Eine VHDX kann, wenn sie an einen SCSI Controller angebunden wird, zwischen VMs geteilt werden. So wird Guest Clustering mit Shared Storage ohne iSCSI oder Virtual Fibre Channel Anbindung möglich.

Live Migration Compression:
Die CPU des Hyper-V Hosts wird zur Komprimierung der Daten genutzt, bevor die Daten an den anderen Hyper-V Host gesendet werden. Damit ist die Live Migration bis zu 50% schneller als bisher.

Live Migration Compression RDMA:
Die Live Migration kann nun auch SMB Direct verwenden in Kombination mit Live Migration Compression wird die Live Migration nochmals schneller.

Storage QoS:
Die IOPS einer VM in Richtung Storage können eingeschränkt werden.

Live Virtual Machine Cloning / Exporting:
Klonen und Exportieren sind jetzt on the fly ohne Ausfallzeit einer VM möglich.

Linux Guest OS Verbesserungen:
Linux VMs unterstützen nun Live Backup und Dynamic Memory.

Hyper-V Replica Verbesserungen:
Replizierungen sind nun auch zu einem dritten Hyper-V Host möglich und erhöhen so die Verfügbarkeit. Des Weiteren kann der Replizierung Intervall eingestellt werden. Alle 30 Sekunden, alle 5 Minuten (bisher Standard) und alle 15 Minuten sind mögliche Intervalle.

VHDX Online Erweiterung/Verkleinerung:
VHDX Dateien können während eine VM läuft erweitert oder verkleinert werden.

Automatische Aktivierung des OS:
Handelt es sich bei dem Host OS um eine aktivierte Datacenter Edition von Windows Server 2012 R2, so werden die VMs automatisch nach der Installation aktiviert.

VM Connect über RDP / Weitere VM Interaktionsverbesserungen:
Der Remote Desktop wird über den VMBus bereitgestellt. Dadurch erhält man volle Remote Desktop Unterstützung. Die geteilte Zwischenablage, Ordnerumleitung, Smartcards, USB Passthrough sind nur einige der Vorteile die dadurch zur Verfügung stehen.

Generation 2 VMs:
Generation 2 VMs beinhalten keine emulierten Geräte mehr und basieren auf UEFI. Dadurch kann von Festplatten, die an dem SCSI Controller hängen, gebootet werden. Außerdem ermöglichen dann auch die Synthetic Network Adapter einen PXE Boot, so dass nicht mehr auf einen Legacy Network Adapter zurückgegriffen werden muss. Unterstützt werden Generation 2 VMs mit Windows 8, Windows Server 2012, Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2. Weitere Einschränkung das OS muss in der 64-bit Version installiert werden.

Cross Version Live Migration:
Die Live Migration ist zwischen Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 möglich.

Built-in software-based NVGRE Gateway:
Microsoft liefert ein eingebautes softwarebasierendes NVGRE Gateway mit, so dass man für die Netzwerkvirtualisierung nicht auf eine Hardwareappliance zurückgreifen muss, um den Zugriff der VMs zum Beispiel in das Unternehmensnetz zu gewährleisten.

Windows Server 2012 R2 Neuerungen:

Data Deduplication:
Data Deduplication wird auf Volumes mit laufenden virtuellen Maschinen unterstützt. Gerade für VDI Szenarien sehr interessant, da die Data Deduplication durch Intelligent Caching auch den Start der VMs deutlich beschleunigt.

Storage Tiering:
Mittels Storage Spaces können Storage Tiers innerhalb des Windows Server aufgebaut werden. Häufig verwendete Daten werden dabei automatisch auf den schnellsten Tier verschoben und umgekehrt.

Windows Azure Neuerungen:

Windows Azure Compatibility:
Windows Azure benutzt als Plattform Windows Server 2012 Hyper-V. Das heißt volle Kompatibilität und Portabilität zwischen Private und Public Cloud! Hybrid Cloud Szenarien werden dadurch deutlich vereinfacht.

Hyper-V Recovery Manager:
Kontrollinstanz in der Windows Azure Cloud für Hyper-V Replica zwischen verschiedenen Standorten.

Auf Englisch hat Thomas Maurer, MVP Virtual Machine, die Neuerungen schon direkt nach der TechEd Session zusammengefasst. Vielen Dank für die tolle Übersicht, an der ich mich dann für diesen Blogeintrag orientiert habe!

-> http://www.thomasmaurer.ch/2013/06/whats-new-in-windows-server-2012-r2-hyper-v/

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